Mein erstes und einziges Verbrenner-Powerboat. In dem etwas über 1m langen Rumpf fand ein 6,5ccm-Motor seinen Platz.

Die wichtigste Erkenntnis aus dieser Zeit meiner modellbauerischen Schaffensphase ist, dass der Betrieb von Verbrennerbooten nicht nur die möglichen Fahrgewässer stark einschränkt, sondern auch sonst eher aufwendig ist. Zu so einem Modell gehörte damals noch eine Starterbox (Modellmotoren mit Seilzugstarter gab es damals noch nicht) und ein Kanister Sprit musste ja auch immer mit.

Letzten Endes sind solcher Modelle dann auch nicht unbedingt wohnzimmertauglich, denn ob man will oder nicht, der Geruch des Nitromethanols ist dann doch nicht ohne.

Da der ursprüngliche Rumpf dieses Rennbotes nicht so ganz meinen Vorstellungen entsprach (Rumpf und Deck waren fertig miteinander verklebt, wiesen aber einen stellenweise 10 bis 12 mm breiten Überstand auf) wurde die beiden Teile erstmal wieder mit dem Dremel voneinander getrennt, angepasst und neu miteinander verklebt.

So vorbereitet war der Rumpf jetzt fertig für den Einbau von Antriebs- uind RC-Anlage. Heir wurde alles selber konstruiert und gebaut: Von der RC-Box bis zum Motorträger entstanden alle Teile in Handarbeit.

Hier alle Teile, die in dem Rumpf Platz finden sollten in der Übersicht...

... und im Modell verbaut:

Dass Boot lief soweit sehr gut. Mit den RC-gesteuerten Trimmklappen war auch bei rauerem Wasser noch Vollgar möglich. Aber wie oben schon erwähnt: der logistische Aufwand des Verbrennerbetriebs war nicht meins.

Später mal wurde das Boot noch auf elektrischen Antrieb umgerüstet: Zunächst mit einem Speed 900 und 28 NiCd-Zellen, womit das Modell aber eindeutig zu schwer war. Dann nochmal mit einem Speed 800 an 21 Zellen. Das passte schon besser, aber das Leistungsgewicht und die Rumpfform waren für diese Antriebsart doch nicht ideal. Und nachdem auch die kurzen Fahrzeiten nervten und ich mir mehrere Akkusätze einfach nicht leisten konnte wurde das Modell irgendwann dann abgewarckt.