oder “Ist es ein Flugzeug? Ist es ein Rennboot? Nein, es ist ein Seenotrettungskreuzer!”
Und das nicht gerade einer der Langsamsten!! Über 43 Knoten hat das GPS der RS 160 “Horn Rescue” bei ersten Testfahrten angezeigt. Wow. Deutsche Kreuzer vergleichbarer Größe sind da bald nur halb so schnell. Was aber durchaus an den komplett unterschiedlichen Einsatzgebieten dieser Einheiten liegen dürfte. Während die deutschen Schiffe mit den Tücken der offenen Nord- und Ostsee kämpfen müssen, haben es die Einheiten der Petter C.G. Sundt-Klasse vorwiegend mit den nicht ganz so großen Wellen zwischen den kleinen norwegischen Inseln und in den Fjorden zu tun. Auch das ist kein einfaches Seegebiet, aber hier können sie ihre hohe Geschwindigkeit ausspielen um schnell den Einsatzort zu erreichen. Diese Unterschiede in den Einsatzbedingungen erklären auch, warum die Schiffe dieser Klasse nicht selbstaufrichtend konzipiert sind. Statt dessen weisen sie einer derart hohe Eigenstabilität auf, dass sie - unter ihren Bedingungen - kaum zum Kentern zu bringen sind.
Die Bilder zeigen RS 160 bei der Feier zum 150. Geburtstag der DGzRS am 30. und 31.05.2015 in Bremerhaven
Technische Daten |
|
Bauwerft |
Swede Ship Marine AB |
Baujahr (RS160) |
2015 |
Typ |
Petter C.G. Sundt-Klasse |
Länge |
17,55 m |
Breite |
5,1 m |
Tiefgang |
1 m |
Verdrängung |
24,4 bis 27,8 t |
Höchstgeschwindigkeit |
42 kn |
Reichweite |
400 sm |
Treibstoff |
3,5 m3 |
Ballastwasser |
1,15 m3 |
Frischwasser |
0,16 m3 |
Pfahlzug |
5,5 t |
Hauptmaschinen |
2x 1000 PS Scania D16 Marinediesel |
Hilfsmaschinen |
2x 12 KW |
Jet-Antrieb |
2x Rolls Royce FF550 Waterjet |
Rettungskapazität |
8 Personen |
Mannschaft |
3 Personen |
Entgegen der auf den Bildern gezeigten RS 160 weisen die nachfolgenden Bauten RS 162 und RS 163 ein leicht geändertes Design auf: Das Deck ist nicht mehr grün, sondern grau. Die vier seitlichen Fenster am Deckshaus wurden auf zwei reduziert, die aber die selbe Fläche einnehmen, Der Antennenbügel ist nicht mehr gelb sondern schwarz und die Anordnung der Antennen und Beleuchtung wurde noch angepasst.
Hier gut zu sehen das neue Layout der seitlichen Fenster und die neuen Suchscheinwerfer auf dem Aufbaudach.
Bilder mit freundlicher Genehmigung von SwedeShipMarine AS